In meinen 15 Jahren als Berater und Führungskraft habe ich unzählige junge Fachkräfte und erfahrene Manager dabei begleitet, ihren nächsten Karriereschritt zu planen. Viele unterschätzen den Prozess. „Wie man einen Karriereweg wählt“ klingt simpel, aber in der Praxis ist es ein Marathon, kein Sprint. Wer vorschnell entscheidet, riskiert jahrelange Frustration. In diesem Artikel geht es daher nicht um Theorien aus Lehrbüchern, sondern um konkrete Strategien, erprobte Praktiken und Lektionen aus echten Geschäftssituationen.
Das Erste, was ich jedem rate: Seien Sie radikal ehrlich zu sich selbst. Ich habe erlebt, wie hochqualifizierte Kollegen ihre Karriere gegen die Wand gefahren haben, weil sie sich als „Strategen“ gesehen haben, obwohl ihre wahre Stärke im operativen Geschäft lag.
Die Praxis zeigt: Wer seine Fähigkeiten mit einem ehrlichen Audit identifiziert, findet klarere Antworten. In meinen Beratungsprojekten lasse ich Mitarbeiter oft simple Frameworks wie SWOT nutzen. Klingt banal, funktioniert aber. Wichtig ist, Feedback von Kollegen einzuholen – nicht nur von Führungskräften, sondern auch von direkten Teammitgliedern. In einem Projekt 2018 stellte sich heraus, dass ein vermeintlicher „schwacher Mitarbeiter“ in Wahrheit der entscheidende Troubleshooter war.
Der Punkt ist: Ihre Karriereentscheidungen müssen sich an realen Stärken orientieren, nicht an Wunschbildern. Nur so schaffen Sie eine Basis, die trägt.
Geld als alleinige Motivation reicht selten. Ich habe Klienten gesehen, die in Top-Positionen mit sechsstelligen Gehältern standen, aber innerlich leer waren. Die Frage „Wie man einen Karriereweg wählt“ bedeutet auch: Wohin will ich in 10 Jahren?
Ein klares Beispiel: Während der Pandemie 2020 haben viele gemerkt, dass Stabilität wichtiger ist als Prestige. Andere wiederum wollten mehr Flexibilität und haben bewusst Start-ups gewählt. In meiner Arbeit habe ich erlebt, dass Menschen, die ihre Werte glasklar definiert haben, resilienter durch Umbrüche gehen.
Es lohnt sich, Ziele nicht nur finanziell, sondern auch emotional und intellektuell zu messen. Fragen wie „Was treibt mich morgens an?“ haben mehr Gewicht, als mancher Management-Kurs vorgibt.
Theorie und Markt haben oft wenig miteinander zu tun. In den Nullerjahren war es „sicher“, in Banken zu gehen. Heute? Ein Großteil der klugen Köpfe wechselt zu IT, erneuerbaren Energien oder Beratung.
Ich rate: Studieren Sie Daten, aber beobachten Sie auch reale Bewegungen. 2018 haben etliche Unternehmen massiv in AI investiert, ohne zu verstehen, dass Talent knapp war. Viele Projekte scheiterten genau deshalb. Wenn Sie „Wie man einen Karriereweg wählt“ beantworten wollen, gehört eine nüchterne Marktanalyse dazu.
Ein guter Weg ist es, Berichte von Deloitte oder McKinsey zu lesen und mit persönlichen Gesprächen zu verknüpfen. Arroganz, die eigenen Chancen falsch einzuschätzen, ist eine stille Karrierefalle.
Ich habe keinen erfolgreichen Manager gesehen, der ohne verlässliches Netzwerk langfristig gewachsen ist. Mentoren, Berater, Sparringspartner – sie alle formen den Weg.
Ein Kunde von mir brauchte 18 Monate, um eine Führungsposition außerhalb seiner Branche zu bekommen. Es war sein Netzwerk, kein Lebenslauf, das die Tür öffnete. Plattformen wie LinkedIn oder Business-Netzwerke wie Karrierebibel helfen, den Markt sichtbar zu machen.
Wichtiger ist aber, Beziehungen langfristig zu pflegen. Wer Kontakte nur aktiviert, wenn er etwas braucht, verliert Vertrauen. Ein Netzwerk ist ein Investment, kein Werkzeug für schnelle Gewinne.
Look, ich habe erlebt, wie hochintelligente Kollegen jahrelang Pläne schmiedeten – und dabei den Anschluss verloren. Die Realität ist: Karriereentscheidungen entstehen durch Tun, nicht durch Grübeln.
In einem Projekt in 2019 überzeugte nicht der Bewerber mit dem besseren CV, sondern derjenige, der „dreckige Hände“ in Projekten hatte und Erfolge vorweisen konnte.
Ich empfehle kurze, bewusste Experimente: Praktika, Nebenprojekte, Job-Rotationen. Sie zeigen in Wochen, ob ein Bereich passt, während Planung Monate kosten würde.
Karriereentscheidungen tragen immer Risiko. Ich erinnere mich an einen Klienten, der 2021 ein Start-up wählte – es scheiterte nach 14 Monaten. Aber diese Erfahrung katapultierte ihn in eine Senior-Rolle bei einem Konzern, weil er Fähigkeiten entwickelt hatte, die konservative Kollegen nicht hatten.
Das zeigt: Risiko ist nicht zu vermeiden, aber kalkulierbar. Ein Plan B – sei es Weiterbildung, Nebenprojekt oder finanzielles Polster – macht alle Entscheidungen robuster.
Das unterschätzte Element: Lernen von Leuten, die den Weg schon gegangen sind. Ich selbst habe zwei Mentoren, bei denen ich immer wieder Klarheit fand.
Ein Manager, den ich coachte, traf eine falsche Entscheidung, weil er keinen Sparringspartner hatte. Nach diesem Schock baute er ein Netzwerk aus Mentoren auf – heute ist er COO.
Mentoren helfen nicht nur bei Entscheidungen, sie zeigen auch blinde Flecken auf. Wer Mentoring vernachlässigt, verliert ein entscheidendes Asset.
Viele glauben, Karriere sei linear. Realität: Es gibt Rückschläge, Branchenumbrüche, persönliche Krisen. Die Frage „Wie man einen Karriereweg wählt“ bedeutet auch: Bin ich flexibel genug?
Ich habe Professionals gesehen, die Rückschläge als Lernkurven verstanden und dadurch stabiler aufgestellt waren. Andere verloren Motivation, weil sie dachten, ein falscher Schritt sei das Ende.
Der Schlüssel ist, die Karriere als Reise zu sehen. „Perfekte“ Wege existieren nicht. Fortschritt misst sich in Kompetenz und Resilienz, nicht im Jobtitel.
Am Ende kommt es nicht auf die glänzendste Position, sondern auf die passende Entscheidung an. Ein klug gewählter Karriereweg basiert auf realistischer Selbsterkenntnis, Marktverständnis, funktionierenden Netzwerken und Flexibilität. Die Theorie hilft als Orientierung, aber Praxis, Fehler und Mut führen zum Ziel.
Indem Sie Ihre Stärken, Werte und Ziele reflektieren, Markttrends analysieren und praktisch Erfahrungen sammeln.
Langfristig führt nur eine Balance aus finanzieller Stabilität und persönlicher Erfüllung zu nachhaltigem Erfolg.
Nutzen Sie Feedback, SWOT-Analysen und Fremdperspektiven von Kollegen, Mentoren oder Coaches für ehrliche Einsichten.
Kommt auf die Branche an. In dynamischen Feldern wie Tech ist es normaler als etwa in Behörden.
Analysieren Sie Markttrends, sprechen Sie mit Brancheninsidern und testen Sie durch Projekte oder Praktika.
Ja, ein erfahrener Mentor zeigt blinde Flecken auf, verkürzt Lernkurven und gibt Vertrauen in Entscheidungen.
Wenn Kompetenzen übertragbar sind und Sie bereit sind zu lernen, ist ein Wechsel absolut möglich.
Einplanen, kalkulieren und einen Plan B entwickeln. Risiken sind unvermeidbar, aber steuerbar.
Akzeptieren, analysieren und lernen. Viele Rückschläge haben Karrieren am Ende sogar beschleunigt.
Sehr wichtig. Märkte verändern sich schnell, und kontinuierliches Lernen sichert Wettbewerbsvorteile.
Ja, Netzwerke öffnen Türen, die Lebensläufe allein nicht öffnen können – besonders in Führungsrollen.
Kommt auf Ihre Ziele an. Start-ups bieten Tempo, Konzerne Stabilität und Struktur.
Krisenzeiten bieten oft überraschende Chancen und können Resilienz und Anpassungsfähigkeit fördern.
Sehr viel. Branchenzentren wie München oder Berlin eröffnen oft weit mehr Karrierechancen.
Ja, Kommunikation und Teamfähigkeit entscheiden oft mehr über Erfolg als rein fachliches Know-how.
Nein. Es gibt passende Entscheidungen für Ihre Stärken, Werte und Lebensumstände – Perfektion ist Illusion.
LinkedIn ist längst mehr als eine Plattform zum Hochladen des Lebenslaufs. In meiner Erfahrung als…
Als jemand, der seit über 15 Jahren Teams geleitet und Karrieren begleitet hat, weiß ich:…
In meinen 15 Jahren als Führungskraft habe ich eines gelernt: Relevanz im eigenen Feld ist…
In meiner Laufbahn als Berater und Führungskraft habe ich unzählige Male erlebt, wie Menschen über…
Der Aufbau einer persönlichen Marke ist heute weit mehr als ein Marketingtrick. In einer Welt,…
In meinen 15 Jahren Führungserfahrung habe ich unzählige Mitarbeitergespräche geführt, Change-Prozesse begleitet und Teams restrukturiert.…